Blindgänger muss umgehend entschärft werden – Evakuierung in Augsburg
In Augsburg wurde heute ein 120-Kilo-Blindgänger entdeckt, der nun schnell und sicher entschärft werden muss. Aufgrund der Tatsache, dass die Bombe bereits bewegt wurde, besteht die Gefahr, dass sich durch diese Bewegung im Inneren der Bombe etwas verändert hat. Um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, muss die Entschärfung noch am Montag erfolgen. Ein Evakuierungsradius von 350 Metern wurde eingerichtet, um mögliche Risiken zu minimieren.
Feuerwehr, THW und Polizei koordinieren die Evakuierung
Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Polizei arbeiten gemeinsam daran, die Evakuierung schnell und effizient durchzuführen. Polizeisprecher Markus Trieb teilte mit, dass die Anwohner über Lautsprecherdurchsagen aufgefordert werden, ihre Häuser zu verlassen. Von der Evakuierung betroffen sind mehrere Wohnhäuser, ein Kindergarten und einige Unternehmen in der Umgebung. Für Menschen, die nicht in der Lage sind, ihr Zuhause selbstständig zu verlassen, wurde ein spezieller Transportdienst organisiert. Betroffene können sich hierfür über die Notrufnummer 112 melden.
Notunterkunft für Betroffene
Für alle, die keine Möglichkeit haben, bei Freunden oder Verwandten unterzukommen, stellt die Fröbel-Grundschule als Notunterkunft zur Verfügung. Hier können die Evakuierten bleiben, bis die Entschärfungsmaßnahmen abgeschlossen sind. Der genaue Zeitraum für die Entschärfung ist derzeit noch nicht abzuschätzen. Die Entschärfungsfirma ist bereits vor Ort und hat alle nötigen Vorbereitungen getroffen.
Fund auf Baustelle
Der Blindgänger wurde am Montagvormittag bei Baggerarbeiten in einem südlichen Stadtteil von Augsburg entdeckt. In dieser Gegend wurde während des Zweiten Weltkriegs unter anderem Flugzeugproduktion betrieben. Der Fund wurde umgehend gemeldet, und die Zusammenarbeit zwischen Stadt, Feuerwehr und Polizei verlief reibungslos, so der Polizeisprecher. Noch ist unklar, um welche Art von Fliegerbombe es sich genau handelt.