
Die Öffnungen in Bayern werden verschoben!
Aufgrund der steigenden Inzidenzen in Bayern werden die geplanten Öffnungen ab dem 12. April um weitere zwei Wochen verschoben. Außerdem wird auch der Beschluss, welche Stadt zur Modellregion wird, vertagt.
„Lieber länger vorsichtig und später nachhaltig mit gutem Gewissen öffnen.“
Markus Söder
Buch- und Blumenläden sowie Bau- und Gartenmärkte verlieren Sonderstatus
Inzidenzunabhängig bleiben nur noch Geschäfte für den täglichen Bedarf – beispielsweise Supermärkte – geöffnet. Je nach Inzidenz dürfen weitere Läden öffnen:
- Unter 50: Einkaufen ohne Termin möglich
- Zwischen 50 und 100: nur mit Termin
- Über 100: Nur mit „Click & Meet“ und einem negativen Test (max. 48 Stunden alter PCR-Test oder max. 24 Stunden alter Schnelltest)
- Über 200: Nur Geschäfte für den täglichen Bedarf dürfen geöffnet haben – in allen anderen ist Einkaufen dann nur noch per „Click & Collect“ möglich
In Bayern liegt derzeit kein Landkreis und keine Stadt unter 50.
Mögliche Öffnungen
Bayern hatte angekündigt, sogenannte Modellregionen auszuwählen. In denen könnten, mithilfe zahlreicher Tests, Restaurants, Läden oder Theater wieder öffnen. Zudem sollten in Regionen unter 100 beispielsweise Biergärten, Kinos oder Theater ab dem 12. April mit einem Testkonzept wieder öffnen dürfen.
Schulen haben Testpflicht
Auch wenn die Inzidenz unter 100 liegt, müssen Schüler und Lehrer mindestens zweimal die Woche getestet werden. In Orten mit höheren Zahlen sind auch mehr Tests möglich.
Anpassung der Regeln für Geimpfte
Bei vollständig Geimpften (bereits zwei Impfdosen erhalten) reicht bei der Einreise zukünftig ein negatives Testergebnis; eine Quarantäne ist nicht mehr nötig, so Söder. Außerdem sollen weitere Beschränkungen entfallen, zum Beispiel eine Testpflicht beim Besuch von Geschäften.
Für alle anderen Reiserückkehrer gilt: Jeder muss bei der Einreise ein negatives Corona-Testergebnis vorlegen, nicht nur wenn er aus einem Risiko- oder Mutationsgebiet kommt. Auch für Flugreisende gilt diese Regelung.
Impfen soll mehr werden!
Noch in diesem Monat sollen erste Betriebsärzte in Bayern impfen – unabhängig von der Priorisierung. Bayern plant dazu ein Modellprojekt, bei dem Mitarbeitern von zehn größeren bayerischen Arbeitgebern ein Impfangebot durch den Betriebsarzt gemacht werden soll.
Weitere Regeln
In Regionen mit einer Inzidenz von unter 100 sind Treffen zwischen zwei Haushalten mit maximal 5 Personen erlaubt. Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgezählt, Paare gelten als ein Haushalt.
Liegen die Regionen darüber, kommt es zu entsprechenden Verschärfungen:
- eine nächtlichen Ausgangssperre von 22 Uhr abends bis 5 Uhr morgens
- Bei Autofahrten im privaten Pkw gilt eine Maskenpflicht, wenn die Mitfahrer nicht aus dem eigenen Haushalt sind
- Treffen und Sport sind dann nur noch zwischen einem Haushalt und maximal einer weiteren, haushaltsfremden Person erlaubt
- Zoos, Museen und botanische Gärten müssen dann schließen.
Wie geht es zukünftig weiter?
Die nächsten Bund-Länder-Beratungen sind für den 12. April angekündigt. Ein nationaler Lockdown muss von allen Bundesländern gemeinsam beschlossen werden. Söder ist dafür, eine Notbremse bundeseinheitlich zu vereinbaren.
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