Fasching — © pixabaypixabay

Helau, Alaaf und Nandalla: Die Faschingsrufe in München und der Region

Die fünfte Jahreszeit ist in vollem Gange – und in Bayern wird sie mit ganz eigenen Faschingsrufen gefeiert! Ob Helau, Awaaf oder Ahoi – je nach Region klingt der närrische Gruß anders. Wir haben die wichtigsten Faschingsrufe aus dem Freistaat für euch zusammengestellt.

Mit großen Schritten geht es auf den Höhepunkt des Faschings 2024 zu. Die Narrenvereine und Faschingsgesellschaften in ganz Bayern geben nochmal alles – besonders am Weiberfasching (8. Februar), Rosenmontag (12. Februar) und Faschingsdienstag (13. Februar).

Doch was wäre die Faschingszeit ohne die passenden Rufe? Diese traditionellen Narren- und Karnevalsgrüße gehören zum Fasching wie Krapfen und Kostüme. Während deutschlandweit vor allem „Helau“ und „Alaaf“ bekannt sind, gibt es in Bayern eine ganze Reihe regionaler Faschingsrufe.

Oberbayern

  • München: „Narri, Narro“ (Ich bin ein Narr, du bist ein Narr)
  • München: „Schluck auf Schluck! Muc, Muc, Muc!“
  • Nandlstadt Narhalla: „Nandalla“
  • Olching: „Olching Olau“

Schwaben

  • Bayerisch-schwäbischer Fastnachtsverein: „Schwaben weissblau – hurra und helau“
  • In weiteren Regionen z.B. Burgau, Unterknöringen, Offingen und Haldenwang: „Hio“
  • Günzburg, wenn der Stadtbutz kommt: „Ja, verreck!“
  • Lauingen, Faschingsgesellschaft Laudonia: „Blunz Blauz – hei hei“
  • Gundelfingen, Fastnachtsgesellschaft Die Glinken: „Glinke auf – hoi, hoi, hoi“
  • Wehringen: „Wehri – Wehro“
  • Schwabmünchen: „Menkingen Ahoi“
  • Gersthofen: „Lech-Au“
  • Jettingen-Scheppach: „Narrade – Juhu“
  • Der Durahaufa Mindelheim: „Dur und Dur Narrad“
  • D´Oberdorfer Fastnachter aus Marktoberdorf: „He Du Hee“
  • Balustika aus Balzhausen im Landkreis Günzburg: „Ballustika – Hurra, Hurra, Hurra“
  • Breitenbrunn im Unterallgäu: „Schaut her, schaut um – hier kommt Breitenbrunn“
  • Schlossfunken Kirchheim in Unterallgäu: „Alaaf helau – d´Schlossfunken send dau“
  • Stadtbachhexen Memmingen: „Wo nei? Da Bach nei!“

Allgäu

  • Bodensee: auch „Narri, Narro“
  • Stadtbachhexen Memmingen: „Wo nei? Da Bach nei!“
  • Rottach in Kempten, Faschingsgilde: „Rottach dolé“
  • Kimratshofen, Schlachtruf der lustigen Allgäuer und Gschnaidtweible: „Wo na – Do na“
  • Marktoberdorf, Gaudiwurm: „Heee du Heee!“
  • Altusried: „Wetterhexa – Hexawetter!“

Niederbayern

  • Hauzenberg, Faschingsgilde: „Halli – Sassi!“ (beruht darauf, dass der Bürgermeister nach einer Feier den Namen des Kaisers von Äthiopien nicht mehr fehlerfrei aussprechen konnte)
  • Teisbach: „Auf den Teisbacher Fasching ein 3fach kräftiges HOCH…“

Oberpfalz

  • Dietfurt Chinesenfasching: „Kille-Wau“
  • Wörth an der Donau, Faschingsgesellschaft Frohsinn Narradonia: „Aja Aja – Bussi Bussi“
  • Regensburger Narragonia: „Radi-Radi“ (möglicher Ursprung: die Rettiche, die im Vorort angebaut werden oder der keltische Name der Stadt Ratisbona)
  • Regenstauf: „Lari-Fari“ (bei der Gründung der Faschingsgesellschaft Lari-Fari Diesenbach war die Lautstärkte so groß, dass der Vorsitzende sagte „Seits stadt, sonst könn ma uns glei Lari-Fari nennen!“)
  • Dietldorf / Burglengenfeld: „Diddi – Diddi“
  • Burglengenfeld: „Buli – Buli“
  • Amberg, Narhalla Rot-Gelb: „Amberg, Oho“
  • Schnufenhofen: „Katenfliacha – Miau! Miau!“

Oberfranken

  • In einigen Gemeinden rund um Coburg: „Ahoi“
  • Bayreuth: „Awaaf“

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