
Nur bestimmte Menge erlaubt? So viele Pilze dürfen Sie aus dem Wald mitnehmen!
Auch wenn es im Sommer wochenlang nur wenig Niederschlag in Bayern gab, hat Petrus zum Start der Pilzsaison nochmal richtig Gas gegeben: In den letzten Wochen hat es so viel geregnet, dass die Bodenfrüchte nur so sprießen! Perfekte Gelegenheit also für alle Pilzfans sich auf Schwammerlsuche zu begeben. Doch wie viele Pilze dar man eigentlich sammeln und aus dem Wald mit heim nehmen?
Welche Pilz-Mengen darf ich sammeln?
In anderen Ländern, wie zum Beispiel Österreich, gibt es bestimmte Gewichtsgrenzen wenn Sie nach Wildpilzen suchen. In Deutschland gibt es diese genauen Grenzen für den Privatgebrauch nicht. Man darf sich kostenlos an den Waldfrüchten bedienen. Im Gesetz steht dazu folgendes geschrieben:
Die Bayerische Verfassung garantiert jedem Bürger das Recht, Waldfrüchte in ortsüblichem Umfang zu sammeln. In der Regel sind das ein bis zwei Kilo pro Person und Tag. Wer gewerbsmäßig Pilze sammelt und verkauft, braucht eine Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde.
Wie viele Pilze darf ich also sicher sammeln?
Grundsätzlich sollten Sie es nicht übertreiben. Orientieren Sie sich an der bayerischen Verfassung so können Sie getrost pro Person rund ein Kilo Pilze pro Tag aus dem Wald mitnehmen. Das gilt übrigens auch, wenn Sie für ein Haushaltsmitglied, das selbst nicht im Wald dabei ist, Schwammerl sammeln. Für geschützte Arten, wie Rotkappen, Pfifferlinge, Steinpilze oder Morcheln, gilt zudem das Bundesartenschutzgesetz. Hiernach dürfen nur geringe Mengen zum eigenen Bedarf gesammelt werden. Für die Gastronomie oder um sie zu Verkaufen nicht – das ist untersagt.
Wo finde ich aktuell essbare Pilze im Wald?
Im Bayerischen Wald können Pilzfans aktuell richtig gut fündig werden. Anfänger sollten im Nadelwald bei Fichten und Kiefern suchen. Hier wachsen oft essbare und schmackhafte Schwammerl, wie Maronen, Steinpilze oder Pfifferlinge. Sollten Sie als noch keine Erfahrung bei der Pilzsuche haben, so empfehlen wie Ihnen, die Exemplare bestimmen zu lassen – besonders wenn Sie nicht genau erkennen können, ob die beliebten Leckerbissen essbar oder giftig sind. Hierfür bieten sich sogenannte Pilzberatungsstellen an. Diese gibt es in jeder großen Stadt. Hier helfen Ihnen Expertinnen und Experten den Pilz richtig zu bestimmen und so gegebenenfalls ein giftiges Exemplar auszuschließen.
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