Stechmücken: Gründe warum ihr häufig gestochen werdet und was ihr wirklich dagegen tun könnt

Es ist ein lauer Sommerabend, zusammen mit der Familie sitzt man noch draußen auf der Terrasse und gönnt sich ein Gläschen Wein. Und dann kommen sie und verderben einem den Abend: Stechmücken!

Die werden von bestimmten Düften besonders angezogen, anderen mögen sich wiederrum überhaupt nicht.

Bevor es aber die Tipps dazu gibt, räumen wir gleich mal mit einem Mythos auf: Mücken werden nicht vom Licht angezogen, sondern von uns Menschen selbst.

Was ihr gegen Mücken machen könnt, lest ihr hier

Bestimmte Pflanzen auf den Balkon oder in den Garten

Manche Blumen, Kräuter oder Pflanzen können die Insekten abschrecken. Deren Gerüche mögen die Stechmücken gar nicht gerne. Denn bei den Mücken läuft eigentlich alles über ihren Geruchssinn. Dadurch orientieren sie sich. Zu diesen Pflanzen gehört zum Beispiel die Tomate. Um Mücken abzuwehren sind aber auch geruchsintensive Kräuter gut: z.B. Lavendel, Katzenminze, Zitronenmelisse, Thymian oder Basilikum.

Ätherische Öle

Diese Öle überdecken den eigenen Körpergeruch und wirken abschreckend auf die Stechmücken – am besten Lavendel oder Zitrone. Einfach verdünnt auf Arm-, Kniebeugen oder Handgelenk träufeln. Duftlampen versprühen die Öle automatisch im Raum.

Geheimtipp: Gemahlener Kaffee

Diesen Tipp bitte ausschließlich draußen anwenden! Gemahlenen Kaffee auf eine Unterlage streuen – die muss unbedingt feuerfest sein! Dann den gemahlenen Kaffee anzünden. Der Geruch vertreibt die Biester.

Räuchermischung gegen Mücken

Wenn ihr draußen auf der Terrasse sitzt, dann zündet nächstes Mal doch einfach eine Räuchermischung an. Eine Mischung aus Lavendel, Salbei, Rosmarin und Pfefferminze mögen die Insekten besonders wenig. Entweder selber zusammenstellen oder online oder in der Drogerie kaufen.

Ventilator im Schlafzimmer

Das erschwert den Mücken zu erkennen, woher das ausgeatmete Kohlendioxid kommt. Denn die Mücken werden nicht etwa vom Licht, sondern vom ausgeatmeten Kohlendioxid angezogen. Sie stechen vor allem die Menschen, die die höchste Kohlendioxid-Konzentration ausatmen.

Regelmäßiges Duschen

Gerade weil die Stechmücken vor allem vom menschlichen Körpergeruch angezogen werden, hilft das regelmäßige Duschen im Sommer. Tipp: Am Ende kalt abduschen, dann schwitzt ihr nach dem Duschen weniger und die Mücken bleiben euch länger vom Hals.

Das richtige Deo und helle lange Kleidung

Stechmücken mögen Zitrusdüfte nicht besonders gerne. Heißt: Deo und Duschgel mit solchen Gerüchen sind im Sommer besonders gut. Lange, luftige Kleidung hilft nicht nur bei den heißen Temperaturen, sondern auch gegen die Stiche von Insekten.

Keine stehenden Gewässer

In Teichen, kleinen Wasserkübeln oder Regenrinnen fühlen sich Stechmücken besonders wohl. Denn in diesen stehenden Gewässern legen sie gerne ihre Eier. Wenn das Wasser lange stand, auch nach dem Ausleeren das Gefäß gut reinigen. Denn: Die abgelegten Eier können auch ein paar Tage ohne Wasser überleben.

Minibrunnen in den Teich

Falls ihr auf euren kleinen Teich im Garten nicht verzichten wollt, dann sind Fische vielleicht eine Option. Sie und Frösche beseitigen Mückeneier und Larven. Durch einen kleinen Brunnen könnt ihr das Wasser auch immer in Bewegung halten.

Es sind die einfache Dinge

Wenn all das nicht hilft, dann sind immer noch die Standardmittel eine Option: Mückennetze an den Fenstern helfen wahre Wunder. Und auch herkömmliche Mückenmittel aus der Drogerie helfen sehr gut. Die sind vor allem gut, um sie einfach in die Tasche zu stecken, wenn es auch mal spontan in den Park geht.

Die besten Mücken Gadgets

Doch warum und wen stechen Mücken überhaupt?

Zunächst summen sie bedrohlich um unser Ohr, und dann stechen sie plötzlich zu. Es scheint, dass immer wieder dieselben Menschen betroffen sind, während andere verschont bleiben. Hier sind sieben Gründe, warum Mücken einige Menschen häufiger stechen:

1. Blutgruppe: Laut einer Studie bevorzugen Mücken Menschen mit Blutgruppe 0 fast doppelt so häufig wie Menschen mit anderen Blutgruppen.
2. Alkoholkonsum: Schon ein 0,3-Liter-Bier kann laut Wissenschaftlern die Attraktivität für Stechmücken erhöhen.
3. Schwangerschaft: Schwangere Frauen atmen 21 Prozent mehr Kohlendioxid aus, was sie für Mücken besonders anziehend macht.
4. Kleidung: Mücken werden eher von Menschen in dunkler Kleidung angezogen als von solchen in hellen Farben.
5. Gene: In 85 Prozent der Fälle sind die Gene für den individuellen Körpergeruch verantwortlich, der Mücken anzieht.
6. Schweiß: Menschen, die viel Sport treiben und schwitzen, sind besonders attraktive Ziele für Mücken.
7. Hautbakterien: Eine große Vielfalt an Hautbakterien kann Mücken ebenfalls anziehen.