
Anschlag in München: Mutter und Tochter (2) versterben
+++ Update 16.02., 11:33 Uhr +++
Gewerkschaften starten Spendenaufruf
Der Deutsche Gewerkschaftsbund und der Verein „Gewerkschaften helfen“ rufen zu Spenden für die Opfer des Anschlags auf. In ihrer Mitteilung am Samstagnachmittag haben sie ihre Anteilnahme zum Ausdruck gebracht: „Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen und ihren Familien.“ Doch Mitgefühl allein reiche nicht – nun komme es auf tatkräftige Unterstützung an. Die Spendengelder sollen dazu beitragen, die medizinische Versorgung sicherzustellen, den Alltag der Betroffenen neu zu gestalten und ihnen neuen Mut zu geben. Hier kommt ihr zum Spendenkonto.
+++ Update 15.02., 18:28 Uhr+++
Mutter und Tochter sterben nach Anschlag in München
Sie haben es nicht geschafft. Eine Frau (37) und ihre kleine Tochter sind zwei Tage nach dem Anschlag von München im Krankenhaus gestorben, das bestätigt das Landeskriminalamt. Das Mädchen wurde nur zwei Jahre alt.
Oberbürgermeister Dieter Reiter drückt auf Instagram sein Beileid aus - er ist schockiert und in Gedanken bei den Hinterbliebenen. Dem Ehemann und Vater des Kindes, der Familie und allen Freunden.
"Ich bin sicher, ganz München, ganz Deutschland trauert. (...) Ich appelliere an alle, die diesen schrecklichen Tod jetzt kommentieren, sich doch entsprechend respektvoll zu äußern und nicht politische Propaganda machen. Wir wollen gemeinsam mit den Hinterbliebenen trauern."
+++ Update 14.02. 14:58 Uhr +++
Bestätigt: Zweijähriges Mädchen schwebt in Lebensgefahr
Nach der Fahrt eines Autos in eine Menschengruppe in München ringen die Ärzte weiter um das Leben eines Kindes und einer weiteren schwerst verletzten Person.
Ein zweijähriges Mädchen im zum LMU Klinikum gehörenden Haunerschen Kinderspital befindet sich in kritischem Zustand auf der Intensivstation. «Nach einer Notfall-Operation gestern liegt das Kind in stabilem, aber kritischem Zustand weiter auf der Intensivstation», sagt Oliver Muensterer, Direktor der Klinik für Kinderchirurgie. «Eine Prognose über den weiteren Verlauf können wir derzeit nicht abgeben.»
Auch am TUM Klinikum rechts der Isar behandeln die Ärztinnen und Ärzte weiter eine schwerst verletzte Person. «Ihr Zustand ist weiterhin als äußerst kritisch einzustufen», sagte eine Sprecherin des TUM Klinikums rechts der Isar. Dort waren fünf Menschen behandelt worden, vier wurden bereits entlassen.
Am LMU Klinikum wurden an den beiden Standorten Großhadern und Innenstadt insgesamt 14 Verletzte behandelt. Einige Patienten waren schwer verletzt, vier mussten den Angaben zufolge umgehend operiert werden.
+++ Update: 14.02., 14:20 Uhr+++
Scholz besucht morgen Anschlagsort
Nach dem Anschlag auf eine Gruppe von Demonstranten in München will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an diesem Samstag zum Ort der Gewalttat kommen und der Verletzten gedenken. Geplant ist bei dem Besuch am Nachmittag auch ein Gespräch mit Einsatzkräften, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin mitteilte. Der Kanzler wünsche den teils schwer Verletzten bestmögliche Genesung und hoffe inständig, dass alle überleben. Es sei wichtig, dass die Taten und ihre Hintergründe sorgfältig aufgeklärt werden.
+++ Update: 13:45 Uhr+++
Sonderfonds für die Opfer des Anschlags
+++ Update 14.02.: 11:11 Uhr +++
Jetzt 36 Verletzte: Polizei zum aktuellen Ermittlungsstand
Die Polizei korrigiert die Zahl der Verletzten auf mindestens 36 Personen nach oben.
Auf Anordnung der Generalstaatsanwaltschaft München wird der Tatverdächtigem Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Er wird einen Antrag auf Erlass eines Haftbefehls u.a. wegen versuchten Mordes stellen.
Christian Huber Vizepräsident der Polizei:
Wir haben 36 verletzte aktuell, das muss noch keine finale Zahl sein. Die Zahl kann sich auch noch nach oben erhöhen. Zwei Schwerstverletzte, darunter einem Kind, acht Schwerverletzte, die übrigen sind leicht verletzt. Wir haben eine hohe Zahl von Polizeibeamten und Einsatzkräften, die in Betreuung nach dem Einsatz gekommen sind.
Tat wohl religiös motiviert
Die Vernehmung des Täters hat gestern stattgefunden und dauerte zwei Stunden. Aktuell müssen noch verschiedene Videos und sein Handy ausgewertet werden. Die Kommunikation war vor allem in Arabischer Sprache.
Der 24-jährige Beschuldigte habe in einer Vernehmung Äußerungen getätigt, die auf "eine religiöse Tatmotivation" schließen ließen, sagte die Leitende Oberstaatsanwältin Gabriele Tilmann in München. Als Anhaltspunkte für eine islamistische Motivation nannte Tilmann unter anderem die Aussage von Polizisten, der Fahrer habe nach der Tat "Allahu Akbar" gerufen. In einer islamistischen Vereinigung sei er aber nicht.
Sie haben einen Chat bekommen, in denen er mit Familie sprach und sich verabschiedete. Bislang ist noch nichts genaueres gefunden worden. Auch bei der Wohnungsdurchsuchung sind bislang keine Ergebnisse bekannt.
Ein Arbeitskollege hat sich gemeldet, der meinte gestern er wäre durch den Wind gewesen. Generalstaatsanwaltschaft München hat die Leitung der Ermittlung übernommen.
Nach 24 Stunden gibt es folgende Ermittlungsergebnisse:
Zur Aufklärung der Hintergründe muss noch viel ermittelt werden.
Der Täter ist 24 Jahre alt, afghanischer Staatsbürger, er ist 2016 als minderjährlicher Flüchtling nach Deutschland gekommen. Er war nicht ausreisepflichtig und war als Ladendetektiv tätig. Er bezeichnet sich als religiös und war bisher nicht vorbestraft. Es gab ein Verfahren gegen ihn wegen Arbeitslosenbetrug in Bayern, dieses wurde allerdings eingestellt.
Aktuell wird er als Einzeltäter gehandelt. Es muss herausgefunden werden, ob andere Menschen mit involviert worden sind. Eine Beziehung zu einem islamistischen Netzwerk kann aktuell verneint werden.
Täter kommt in Haft
Am 14.02.wird ein Haftbefehl beantragt und am Nachmittag wird er dem Haftrichter vorgeführt.
Was war seine Motivation für die Tat?
Die Ermittlungen stehen am Anfang. Er bezeichnete sich als Athlet auf Instagram und war dort aktiv. Er postete verschiedene Beiträge, auch mit religiösem Bezug. Nach der Tat hat der Beschuldigte „Allahu Akbar“ gerufen.
Er ist bewusst in die Teilnehmer des Demozugs gefahren. Seine Begründung ist als religiöse Begründung zu beurteilen. Es lässt auf eine religiöse Tatmotivation schließen.
Psychische Probleme?
Die Hinweise darauf gibt es aktuell nicht. Es muss noch ein psychologisches Gutachten durchgeführt werden. Er wird in U-Haft gebracht, es gibt keine Anhaltspunkte, dass er psychisch krank ist.
Fazit: Es ist von einer islamistischen Tatmotivation auszugehen nach bisherigem Ermittlungsstand.
Ein Auto raste am Donnerstag am Stiglmaierplatz in eine Menschenmenge. Der mutmaßliche Anschlag hat sich heute in der Dachauer Straße Ecke Seidlstraße ereignet.
Die Polizei hat die Zahl der Verletzten mittlerweile auf 30 erhöht.
Mindestens 36 teils Schwerstverletzte
Bei einem mutmaßlichen Anschlag in München sind mindestens 36 Personen verletzt worden, darunter mehrere Schwerverletzte und Lebensgefährdete. Der Täter fuhr mit dem Auto in das Ende einer sich fortbewegenden Versammlung der Gewerkschaft ver.di.
Polizei und Rettungskräfte sind noch immer im Einsatz. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat zudem bestätigt, dass unter den Verletzten auch Kinder sind.
Der Täter wurde festgenommen. Es handelt sich um einen 24-jährigen Afghanen. Von ihm geht keine weitere Gefahr aus. Der Grund für seine Tat ist bislang noch nicht bekannt.
In diesem Einsatz waren ca. 300 Polizeibeamte eingesetzt.
Alle aktuellen Infos im LIVE-TICKER
Was wir wissen:
Ablauf: gegen 10:30 Uhr ist ein 24-Jähriger mit einem Auto am Stiglmaierplatz in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gefahren.
Verletzte: Mindestens 30 Menschen wurden dabei teils schwerverletzt, darunter auch Kinder.
Verdächtigter: Ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan.
Was wir nicht wissen:
Hintergründe: Wie und warum es zu dem Vorfall kam, ist nicht bekannt.
Demonstration: Ob der Vorfall in Zusammenhang mit der Demonstration oder der Gewerkschaft Verdi steht, ist nicht geklärt.
Sicherheitskonferenz: Am Freitag beginnt im Hotel Bayerischer Hof - nur rund zwei Kilometer vom Einsatzort entfernt - die Münchner Sicherheitskonferenz. Ab Donnerstagnachmittag werden mehr als 60 Staats- und Regierungschefs und mehr als 100 Minister erwartet. Ob der Vorfall Auswirkungen auf das Treffen hat, ist noch unklar.
+++ Update 14.02.: 10:12 Uhr +++
Steinmeier legt weiße Rosen nieder
Bundespräsident Steinmeier hat am Freitagmorgen den Tatort besucht - und in stillem Gedenken weiße Rosen niedergelegt. Kardinal Marx hat in einem Gebet allen Betroffenen und Verletzten gedacht.
+++ Update 14.02.: 07:06 Uhr +++
Stilles Gedenken mit Bundespräsident Steinmeier
Heute Vormittag ist ein Stilles Gedenken am Unglücks-Ort Dachauer Straße / Ecke Seidl Straße. Auch Bundespräsident Steinmeier kommt. Am Freitag, 14. Februar 2025, 9.45 Uhr, kommen Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Beisein von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter zum stillen Gedenken am Tatort von München zusammen (Karlstraße / Ecke Seidlstraße, 80335 München)
+++ Update 13.02.: 22:15 +++
Scholz verspricht schnellere Abschiebungen
Kanzler Olaf Scholz äußerte sich bestürzt über die Tat und versprach, den Mann schnell in sein Heimatland abschieben zu wollen. "Wer hier keine deutsche Staatsangehörigkeit hat und Straftaten dieser Art begeht, der muss auch damit rechnen, dass wir ihn aus diesem Land wieder zurückbringen, wegbringen und ihn abschieben", so Scholz am Donnerstagabend in der ZDF-Sendung Klartext.
+++ Update 13.02.: 21:04 +++
Blumen abgelegt und Kerzen entzündet
Tausende sind auch zu einer Kundgebung auf den Odeonsplatz gekommen. Mit Kerzen, Plakaten, Fahnen. Fotos finden Sie HIER
+++ Update 13.02.: 20:08 Uhr+++
Arbeiten am Tatort abgeschlossen
Die Straßen sind wieder frei befahrbar. Die Spurensicherung und Kräfte des Landeskriminalamts sind noch bis in die Nacht hinein im Einsatz.
+++ Update 13.02.: 20:03 Uhr +++
Falschmeldung zum Täter korrigiert
Nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte der 24-jährige Afghane entgegen erster Informationen einen gültigen Aufenthaltstitel und eine Arbeitserlaubnis. Zwar war er Aktenkundig – allerdings weil er Zeuge war in Ladendiebstahlsprozessen. Er selbst war Ladendetektiv.
+++ Update 13.02.: 19:40 Uhr+++
OB Reiter: "Beten, dass es keine Todesopfer gibt"
Oberbürgermeister Dieter Reiter spricht bei einer Pressekonferenz am Abend am Tatort von bis zu 10 lebensgefährlich Verletzten sowie 8 Schwerverletzten.
"Wir müssen alle hoffen und beten, dass es keine Todesfälle gibt. Wir hoffen, dass alle wieder gesund werden", so Reiter im Interview.
+++ Update 13.02.: 18:48 Uhr+++
Tatverdächtiger wird am Freitag verhört
Der Tatverdächtige wird morgen einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Polizei ist weiterhin mit Spurensicherung und Spezialisten des BLKA am Tatort.
+++ Update 13.02.: 18:46 Uhr+++
Faeser, Reiter und Hampel besuchen Tatort
Bundesinnenministerin Nancy Faeser besucht mit Oberbürgermeister Dieter Reiter und Polizeipräsident Thomas Hampel den Ort des mutmaßlichen Anschlags auf eine Menschenmenge, um sich ein Bild von der Lage zu verschaffen.
+++ Update 13.02.: 18:41 Uhr***
Kundgebung von Betroffenen, Freunden und Gewerkschaftlern der Opfer am Odeonsplatz
Am heutigen Mittag fuhr ein Auto in eine Streikkundgebung der Gewerkschaften. Betroffene, ihre Freund:innen und Gewerkschafter:innen rufen gemeinsam zu einer Kundgebung um 19 Uhr am Odeonsplatz auf.
"Wir sind Betroffene, Freund:innen von Betroffenen und Gewerkschafter:innen. Wir stehen mit unseren Freund:innen und Kolleg:innen, die verletzt wurden und bangen um ihr Leben. Wir sind schockiert von dem Geschehenen.", heißt es in dem Aufruf zur heutigen Kundgebung und weiter: "Als Gewerkschafter:innen und Betroffene sehen wir die aktuelle rassistische Stimmungsmache nicht als Unterstützung, sondern im Gegenteil als weiteren Angriff auf uns und fordern die Politik auf, sie zu unterlassen!"
Harald Pürzel, Vorsitzender von ver.di München, wird heute auf der Kundgebung eine Rede halten. Er sagt: "Ich will den Opfern dieses Anschlags auf unsere heutige Gewerkschaftsdemonstration unsere Unterstützung versichern und zeigen, dass wir auch weiterhin gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen unterschiedlichster Herkunft für unsere gewerkschaftlichen Ziele eintreten werden. Versuche, die Herkunft des Täters zur Stimmungsmache gegen alle Migranten zu instrumentalisieren, weisen wir entschieden zurück."
+++ Update 13.02.: 18:32 Uhr +++
Polizei spricht jetzt von 30 Verletzten
Die Polizei hat die Zahl der Verletzten mittlerweile auf 30 erhöht. Sie werden in den umliegenden Krankenhäusern versorgt.
+++ Update 13.02.: 17:22 Uhr+++
Erzdiözese richtet Krisentelefon für Betroffene des Anschlags in München ein
Die Telefonseelsorge in der Erzdiözese München und Freising hat ein zusätzliches Krisentelefon für Betroffene des mutmaßlichen Anschlags am Donnerstag, 13. Februar, in München eingerichtet. Melden können sich Betroffene, Angehörige und Augenzeugen. Das Krisentelefon ist ab sofort täglich von 8 bis 22 Uhr unter der Telefonnummer 089/1271 8590 für mehrere Tage zu erreichen.
Außerhalb der oben genannten Zeiten können sich Betroffene an die Telefonseelsorge unter der Telefonnummer 0800/111 0 222 oder an den Krisendienst Psychiatrie Oberbayern unter 0800/655 3000 wenden.
+++ Update 13.02.: 16:38 Uhr +++
Wohnung von Verdächtigem durchsucht
Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Demonstration in der Münchner Innenstadt mit vielen Verletzten haben Ermittler die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im Münchner Stadtteil Solln durchsucht, in dem der 24 Jahre alte Afghane gewohnt haben soll. Die Polizei und die Generalstaatsanwaltschaft äußerten sich zunächst auf Anfrage nicht.
Der Verdächtige soll vor der Tat einen mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben. Nach dpa-Informationen hat er einen entsprechenden Inhalt in sozialen Netzwerken geteilt. Der «Spiegel» hatte zuvor von mutmaßlich islamistischen Beiträgen des Verdächtigen geschrieben.
Der junge Mann war nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) polizeibekannt. Er sei wegen Ladendiebstahls und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgefallen.
Nach Angaben Herrmanns gehen die Sicherheitsbehörden derzeit nicht von einem Zusammenhang mit der Münchner Sicherheitskonferenz aus, die am Freitag starten soll und zu der zahlreiche hochrangige Politiker erwartet werden.
+++ Update 13.02.: 16:14 Uhr +++
OB Dieter Reiter richtet Krisenstab ein
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter:
„Es ist immer noch schwer, Worte zu finden, an diesem fürchterlichen Tag. Die ganze Stadt steht unter Schock. Trotzdem müssen wir die Dinge tun, die jetzt wichtig sind. Wir arbeiten daran, allen Betroffenen einen möglichst niederschwelligen Kontakt zu den verschiedenen Hilfsangeboten der Stadt anzubieten und die Angebote zu koordinieren. Deshalb habe ich heute den Krisenstab der Stadt einberufen und am Nachmittag findet die erste Sitzung statt. Bundesinnenministerin, Nancy Faser wird heute am frühen Abend nach München kommen, um sich mit mir zusammen ein Bild von der Lage zu verschaffen.“
+++ Update 13.02.: 16:10 Uhr +++
Telefonseelsorge wurde eingerichtet
Für die Betroffenen wurde ein Krisentelefon der Feuerwehr München eingerichtet: 089 – 12 71 85 90 (8 – 22 Uhr)
Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr unter der Telefonnummer: 0800 – 111 0 222 erreichbar.
Auch das BLKA hat eine Servicehotline für Hinweise eingerichtet. Tel. 0800 300 00 60
+++ Update 13.02.: 14:41 Uhr +++
Fahrer soll mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben
Der Verdächtige des mutmaßlichen Anschlags von München soll vor der Tat einen mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat der 24 Jahre alte Afghane einen entsprechenden Inhalt in sozialen Netzwerken geteilt. Der «Spiegel» hatte zuvor von mutmaßlich islamistischen Beiträgen des Verdächtigen geschrieben.
Der Mann wurde nach der Fahrt in eine Gruppe von Demonstranten von der Polizei festgenommen. Zuvor hatten die Beamten in seine Richtung geschossen. Die Ermittlungen hat die bayerische Zentralstelle für Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft München übernommen.
+++ Update 13.02.: 13:45 Uhr +++
Söder spricht von "mutmaßlichem Anschlag"
Der Täter soll ein 24-jähriger Afghane gewesen sein. Ein Terroranschlag wird nicht ausgeschlossen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach von einem "mutmaßlichen Anschlag". Der 24-Jährige soll schon zuvor wegen Ladendiebstahl und Verstöße gegen das Betäubungsgesetz auffällig gewesen sein.
Absicht oder nicht?
Die Hintergründe sind derzeit noch unklar. Der Fahrzeugführer wurde am Unfallort festgenommen. Bei der Festnahme hat die Polizei laut eigenen Aussagen einen Schuss auf das Fahrzeug abgegeben. Von dem Täter geht keine weitere Gefahr aus.
Innenminister Herrmann: Tatverdächtiger konnte nicht abgeschoben werden
Der 24-jährige Afghane sei als Asylbewerber ins Land gekommen, sein Asylantrag sei aber „wohl“ abgelehnt worden. Gleichzeitig sei festgestellt worden, „dass er eben im Moment nicht abgeschoben werden kann und er deshalb sich weiter in unserem Land aufhalten durfte“.
+++ Update 13.02.: 13:04 Uhr +++
Münchner Kliniken kümmern sich um Verletzte
Die Verletzten werden in mehreren Krankenhäusern versorgt. Am LMU Klinikum an den Standtorten Großhadern und Innenstadt des Universitätsklinikums werden Verletzte behandelt. Auch das Haunersche Kinderspital der LMU ist demnach eingebunden. Unter den Verletzten sollen auch Kinder sein.
Auch am Rotkreuzklinikum München wurden Verletzte versorgt. Bei der München Klinik hieß es, die Notfallzentren an den unterschiedlichen Standorten seien einsatzbereit.
+++ Update 13.02.: 12:43 Uhr +++
Mindestens 28 teils Schwerstverletzte
Nach Angaben der Polizei gibt es mindestens 28 Verletzte. Ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Laut Arabella München Informationen gibt es eine unbestimmte Anzahl an Schwer- und Schwerstverletzte. Auch Lebensgefährliche Verletzungen können nicht ausgeschlossen werden.
+++ Update 13.02.: 11:31 Uhr +++
Augenzeugen berichten von Schüssen
Ein Augenzeuge berichtete, dass das Auto vorsätzlich in die Menschenmenge gefahren sein soll. Zudem sprachen Augenzeugen von zwei Männern, einer davon sei von der Polizei angeschossen und weggetragen worden.
+++ Update 13.02.: 11:15 Uhr +++
Straßensperrungen eingerichtet
Rund um die Einsatzörtlichkeiten kommt es zu Verkehrsbehinderungen. Die Polizei bittet, die Bereiche weiträumig zu umfahren, damit die Einsatzkräfte auch ungehindert arbeiten können.
Alle Verkehrsinfos erfahrt ihr hier.
+++ Update 13.02.: 11:10 Uhr +++
Hier kommt es im öffentlichen Nahverkehr zu Einschränkungen
Es kommt derzeit zu keinen Einschränkungen wegen des Polizeieinsatzes mehr.
+++Ursprungsmeldung 13.02. von 11:02 Uhr +++
Tram: 20 und 21
Bus: 58, 68 und 100
Mit Verspätungen, Ausfällen und vorzeitige Wendungen ist wegen des Polizeieinsatzes zu rechnen.
+++ Update: 11:00 Uhr +++
Zeugenaufruf
Solltet ihr relevante Videos oder Bilder von den aktuellen Ereignissen haben, könnt ihr die Polizei bei ihren Ermittlungen unterstützen.
Die Polizei hat hierfür ein Medien-Upload-Portal eingerichtet.
+++ Update 13.02.: 10:50 Uhr +++
Vorfall nahe Verdi-Kundgebung
Der Vorfall ereignete sich nahe einer Verdi-Kundgebung auf dem Königsplatz, die aufgrund eines Großstreiktages von zwei Demonstrationen begleitet wurde.
Claudia Weber, die Geschäftsführerin von Verdi-München, verriet im Arabella Bayern Interview, das vor Ort vorgefallen war:
"Wir wollten hier gerade die Kundgebung beginnen und haben dann von den Kollegen erfahren, dass es hier einen Unfall gab mit dem Demonstrationszug. Über 1.000 Kollegen wollten über die Briennerstraße zum Königsplatz kommen. doch dann bekamen wir die Nachricht, dass es wirklich schlimm ist und es Verletzte und Schwerstverletzte gab. Wir haben die Versammlung sofort abgebrochen. Wir haben wahnsinnige Angst um unsere Kollegen und hoffen, dass es nicht ganz so schlimm ist."
Erstmeldung 13.02. um 10:40 Uhr
Am Stiglmaierplatz in München hat sich ein schwerer Vorfall ereignet: Ein Auto ist in eine Gruppe von Menschen gefahren. Laut Medienberichten sind dabei 15 Personen verletzt worden. Der Unfall steht im Zusammenhang mit einer Verdi-Kundgebung auf dem Königsplatz. Augenzeugenberichte deuten darauf hin, dass die Tat möglicherweise vorsätzlich war. Der Fahrer des Fahrzeugs wurde von der Polizei festgenommen, und es besteht laut Behörden keine weitere Gefahr. Zu den genauen Hintergründen des Vorfalls sind derzeit keine weiteren Details bekannt.