Gehört auf Arabella Bayern
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Was sind die Schäffler und warum tanzen sie?

In vielen Teilen Bayerns tanzen die Schäffler wieder. Doch was hat es mit der Tanzgruppe auf sich? Und was bedeutet der Tanz? Wir verraten es Ihnen.

Woher stammt der Schäfflertanz?

Ursprünglich stammt der Tanz aus München.

Der Ursprung des heiteren Tanzes geht angeblich auf das Jahr 1517 zurück. Als zum wiederholten Male die Pest in der Stadt wütete, beschloss ein Schäffler, dessen Name nicht bekannt ist, dem Leid der noch lebenden Bewohner ein Ende zu setzen und sie mit einem Tanz zu erheitern. Weitere Schäffler schlossen sich ihm an und schon bald erfreuten sich die Münchner wieder ihres Lebens, anstatt vor der Pest in die Knie zu fallen. Mit der Zeit hielt der Tanz auch im restlichen Bayern Einzug.

Den ersten wirklichen Beleg für den Schäfflertanz gibt es allerdings erst für das Jahr 1702. Dennoch feierten die Schäffler 2017 zum 500. Jubiläum ihren Tanz mit mehreren Auftritten in München.

Wie sieht ein Schäfflertanz aus?

Die Tanzabfolge wird am Anfang wie Ende stets mit dem Bayrischen Defiliermarsch eingeläutet. Der Mittelteil besteht aus einer Vielzahl an Figuren, zu denen sich die Schäffler der Gruppe im Kreis drehen und viele kreative Formationen wie Laube, Kreuz, Schlange und Krone präsentieren.

 

Was ist eigentlich ein Schäffler?

Der Name stammt vom Handwerksberuf der Fassmacher, dessen Angehörige sich mit Holzfässern beschäftigen.

Die Schäffler-Tänzer treten mit grünen Kappen, roten Jacken, einem Lederschurz und schwarzen Kniebundhosen vor ihr Publikum.

Seit Beginn des Brauchs eigentlich nur „echten“ Fassmachern vorbehalten, dürfen seit einigen Jahren auch Tänzer aus anderen Berufsgruppen teilnehmen. Denn die klassischen Handwerksberufe nehmen immer mehr ab und so fanden sich im Lauf der Zeit nicht mehr ausreichend Schäffler. In München organisiert der Fachverein der Schäffler seit 1871 den Tanz.

Warum gibts den Schäfflertanz nur alle sieben Jahre?

Dass der beliebte Tanz nur alle sieben Jahre aufgeführt wird, wird durch eine Vielzahl an Vermutungen erklärt. Neben einer angeblichen Wiederkehr der Pest alle sieben Jahre, der Glückszahl „7“ und einer Anordnung von Herzog Wilhelm IV gehören auch ein Zeitplan der Zünfte für ihre Bräuche zu den möglichen Gründen für den Turnus.

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